Bei der Lokalisierung (engl. Localization, oft abgekürzt als "L10n") handelt es sich um den Prozess, durch den eine Softwareanwendung so angepasst wird, dass sie von Benutzerinnen und Benutzern in einer spezifischen Region oder Kultur optimal genutzt werden kann. Dieser Vorgang ist ein entscheidender Bestandteil der Globalisierungsstrategie von Softwareprodukten, da er sicherstellt, dass die Anwendung für einen breiteren Markt zugänglich ist und Nutzer in verschiedenen Teilen der Welt die Software in ihrer eigenen Sprache und gemäß ihren kulturellen Präferenzen verwenden können.
Lokalisierung geht weit über die bloße Übersetzung von Textelementen hinaus. Zu den Hauptaufgaben der Lokalisierung zählen:
Die Lokalisierung trägt dazu bei, dass eine Software intuitiver und zugänglicher für Benutzer aus verschiedenen Kulturen wird. Sie fördert die Benutzerzufriedenheit und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Akzeptanz des Produktes auf internationalen Märkten. Um eine effiziente Lokalisierung zu gewährleisten, arbeiten Entwickler oft mit spezialisierten Lokalisierungsteams zusammen, die Expertise in Übersetzungen und kulturellem Hintergrundwissen mitbringen.
Um eine Softwareanwendung erfolgreich zu lokalisieren, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Übersetzern, Kultur-Experten und Testern notwendig. Das Ziel ist es, nicht nur die sprachliche Genauigkeit sicherzustellen, sondern auch zu gewährleisten, dass die Anwendung in ihrem Gesamtkontext für die Zielkultur relevant und angemessen ist. In Summe ermöglicht eine gründlich durchgeführte Lokalisierung eine bessere Marktakzeptanz und schafft die Basis für eine breitere Nutzung auf weltweitem Niveau.