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Glossar-Buchstabe: L

Latency

Latency | Programmierung Berlin
Die Verzögerung zwischen der Initiierung einer Aktion und dem Empfang einer Antwort. In Computernetzwerken bezieht sich Latenz oft auf Verzögerungen in der Internetkommunikation oder Datenübertragung.
Programmierung

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Latency, oder auch Latenz genannt, ist ein Begriff, der die Zeit beschreibt, die zwischen der Initiierung einer Aktion und dem Empfang einer Antwort in einem Computersystem oder innerhalb eines Netzwerks verstreicht. Diese zeitliche Verzögerung ist in vielen Aspekten der Informatik und Telekommunikation von zentraler Bedeutung, da sie die Leistungsfähigkeit und Benutzererfahrung direkt beeinflusst.

Im Kontext der Softwareentwicklung ist die Latenz besonders relevant, da sie die Reaktionsgeschwindigkeit von Anwendungen und Diensten bestimmt. Ein niedriger Latenzwert bedeutet, dass eine Software oder ein System sehr schnell auf Eingaben oder Anfragen reagiert, was für Realtime-Anwendungen, Onlinespiele, High-Frequency-Trading-Plattformen oder auch beim Streamen von Multimedia-Inhalten erwartet wird.

In der Welt der Computernetzwerke bezieht sich Latenz spezifisch auf die Verzögerungen, die beim Senden von Daten von einem Punkt zum anderen auftreten. Die Verspätung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B.:

  1. Die Übertragungsmedium – Verschiedene Medien wie Kupferkabel, Glasfaser oder Funkwellen haben unterschiedliche Eigenschaften, die die Latenz beeinflussen können.
  1. Die Distanz – Je größer die Entfernung zwischen den kommunizierenden Einrichtungen, desto länger dauert es im Allgemeinen, bis Datenpakete ihr Ziel erreichen.
  1. Netzwerk-Konfiguration – Geräte wie Router, Switches und Firewalls können Verarbeitungszeit benötigen, die die Gesamtlatenz erhöht.
  1. Datenverkehr – Hochfrequenter Datenverkehr kann Netzwerke überlasten und zu einer erhöhten Latenz führen.

In der Internetkommunikation ist Latenz ein Schlüsselfaktor, der oft zusammen mit Bandbreite betrachtet wird, um die Netzwerkleistung zu beurteilen. Während Bandbreite die Menge an Daten misst, die pro Zeiteinheit übertragen werden kann, gibt die Latenz an, wie schnell die Daten einen festgelegten Punkt erreichen. Beide Parameter zusammen bestimmen, wie "schnell" das Internet einem Nutzer erscheint.

Um die Latenz zu messen, werden oft Tools wie Ping verwendet, die die Zeit messen, die ein kleines Datenpaket braucht, um von einem Gerät zum Server und zurück zu gelangen. Diese Zeit wird in Millisekunden (ms) ausgedrückt und bietet eine konkrete Kennzahl für die Netzwerkleistung.

In der Softwareentwicklung ist es wichtig, die Latenz so gering wie möglich zu halten, um ein optimales Benutzererfahrung zu gewährleisten. Optimierungen können auf verschiedenen Ebenen stattfinden, von der Code-Effizienz über die Serverauswahl und -konfiguration bis hin zur Wahl des Hosting-Anbieters.

Zusammenfassend ist die Latenz in der Softwareentwicklung und Netzwerkkommunikation ein entscheidender Faktor für die Geschwindigkeit und Effizienz, mit der Daten übertragen und verarbeitet werden können. Eine geringe Latenz trägt dazu bei, Systeme reaktionsfähiger zu machen und eine flüssige Interaktion mit Technologien zu ermöglichen, was für viele moderne Anwendungen und Dienste unerlässlich ist.


veröffentlicht am: 29.03.2024 02:12   |  bearbeitet am: 02.04.2024 19:13
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