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Glossar-Buchstabe: I

IPv4 (Internet Protocol version 4)

IPv4 (Internet Protocol version 4) | Programmierung Berlin
Die vierte Version des Internet Protocols, die eine 32-Bit-Adresse verwendet und Milliarden von einzigartigen Adressen bereitstellt.
Programmierung

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Das Internet Protocol in seiner vierten Version, besser bekannt als IPv4, ist das am weitesten verbreitete Protokoll zur Übermittlung von Daten über Netzwerke und bildet die Grundlage des Internets. IPv4 wurde bereits 1981 standardisiert und gilt als eines der Kernelemente der Internetprotokollfamilie. Es dient hauptsächlich dazu, Datenpakete von einem Sender zu einem Empfänger zu routen, und ist somit ein wesentlicher Bestandteil des Internets.

Die Schlüsselfunktion von IPv4 ist die Bereitstellung einer einzigartigen Adresse für jede Maschine im Netzwerk, ähnlich wie eine Postanschrift zur Identifizierung des Standorts einer Person verwendet wird. Diese Adressen bestehen aus 32 Bits, was theoretisch ermöglicht, ungefähr 4,3 Milliarden einzigartige Adressen zu vergeben. Eine typische IPv4-Adresse wird in dezimaler Form dargestellt und durch Punkte getrennt, zum Beispiel 192.168.1.1.

Zu den Hauptfunktionen von IPv4 gehören Adressierung und Routing. Die Adressierung ermöglicht es, dass jedes Gerät im Netzwerk identifiziert wird, während das Routing sicherstellt, dass Datenpakete den richtigen Pfad zu ihrem Ziel finden. Weiterhin beinhaltet IPv4 Mechanismen für Fehlerkontrolle, um die Integrität von übermittelten Daten zu gewährleisten, sowie Methoden zur Fragmentierung und Reassemblierung von Datenpaketen, um verschiedene Netzwerke und deren unterschiedliche maximale Paketgrößen zu unterstützen.

Trotz seiner ursprünglich als umfangreich angenommenen Adresskapazität stoßen wir aufgrund des exponentiellen Wachstums vernetzter Geräte und der steigenden Nachfrage nach Internetdiensten an die Grenzen von IPv4. Heutzutage sind nahezu alle IPv4-Adressen vergeben oder zugewiesen. Dies hat zur Einführung von IPv6 geführt, welches eine deutlich größere Anzahl an IP-Adressen mittels einer 128-Bit-Adressierung zur Verfügung stellt.

IPv4 wird auch heute noch verwendet, nicht zuletzt wegen seiner Stabilität und weil es die Basis für viele bestehende Netzwerke darstellt. Um dem Adressmangel entgegenzuwirken, werden zahlreiche Übergangsmechanismen und Technologien wie Network Address Translation (NAT) eingesetzt, die es ermöglichen, dass mehrere Geräte sich eine öffentliche IPv4-Adresse teilen können.

Zusammenfassend bildet IPv4 das Fundament des heutigen Internets und hat maßgeblich den digitalen Wandel und die globale Netzwerkkommunikation geprägt. Auch wenn es langsam durch IPv6 abgelöst wird, bleibt IPv4 aufgrund seiner langen Geschichte und weitreichenden Implementierung ein wesentliches Thema im Bereich der Softwareentwicklung und Netzwerktechnik.


veröffentlicht am: 29.03.2024 01:38   |  bearbeitet am: 02.04.2024 18:23
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