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Glossar-Buchstabe: R

Ruby on Rails (RoR)

Ruby on Rails (RoR) | Programmierung Berlin
Ein populäres Open-Source-Webanwendungsframework, das in der Programmiersprache Ruby geschrieben ist. Rails folgt dem Prinzip "Convention over Configuration" (Konvention vor Konfiguration) und dem MVC-Architekturmuster, um die Webentwicklung zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Programmierung

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Seit seiner Einführung im Jahr 2004 durch David Heinemeier Hansson hat sich Ruby on Rails wegen seiner klaren Syntax und seines effektiven Ansatzes für die Softwareentwicklung einen Namen gemacht. Die "Convention over Configuration"-Philosophie von Rails bedeutet, dass, wenn Entwickler sich an bestimmte Konventionen halten, die das Framework vorschreibt, nur wenig Konfigurationscode geschrieben werden muss – das Framework nimmt intelligente Standardentscheidungen an, die in den meisten Fällen passen. Dies reduziert die Komplexität der Entwicklung erheblich und führt zu einer schlankeren Codebasis.

Ruby on Rails basiert auf dem MVC-Designmuster, das eine Anwendung in drei interkonnektierte Schichten aufteilt:

- **Model**: Die Schicht, die die Geschäftslogik und Datenregeln der Anwendung enthält. Modelle in Rails korrespondieren in der Regel direkt mit einer Datenbanktabelle. Sie enthalten auch die wichtigen Aspekte der Datenverwaltung wie Validierungen und Assoziationen.
 
- **View**: Dies ist die Präsentationsschicht, die für die Darstellung der Benutzeroberfläche zuständig ist. In Rails werden Views meistens mithilfe von Embedded Ruby (erb) geschrieben, einer Template-Sprache, die Ruby-Code in HTML einbettet.

- **Controller**: Controller fungieren als Vermittler zwischen Models und Views. Sie verarbeiten eingehende HTTP-Anfragen, interagieren mit den Modellen und entscheiden, welche Views an den Benutzer zurückgesendet werden sollen.

Ruby on Rails bietet zudem eine breite Palette an eingebauten Werkzeugen und Libraries, die gängige Webentwicklungsaufgaben wie Routing, Sessions, Caching und Authentifizierung vereinfachen. "Active Record", zum Beispiel, ist ein ORM-Tool (Object-Relational Mapping) von Rails, das die Datenbankinteraktion erleichtert, indem es Tabellen in Datenbanken als Klassen in Ruby abbildet.

Rails ist auch für die "Don't Repeat Yourself" oder DRY-Prinzip bekannt, das Redundanz im Code vermeidet und die Wiederverwendbarkeit von Code fördert. Rails-Entwickler werden ermutigt, Code zu schreiben, der selbstbeschreibend ist, gut organisiert und Verantwortlichkeiten klar trennt.

Zusätzlich gewährleistet die Einbettung von REST-Prinzipien in das Routing-System von Rails, dass Webanwendungen logisch strukturiert sind und Komponenten wie APIs auf klare und standardisierte Weise aufgerufen werden können.

Aufgrund dieser Eigenschaften genießt Rails große Popularität bei Startups und etablierten Unternehmen gleichermaßen, da es die schnelle Entwicklung von hochfunktionalen, erweiterbaren und wartbaren Webanwendungen ermöglicht. Die Ruby on Rails-Community ist sehr aktiv und unterstützt das Framework mit zahlreichen Plugins, Erweiterungen und Dokumentationen, was Rails zu einem dynamischen und anpassungsfähigen Werkzeug für Entwickler macht.


veröffentlicht am: 29.03.2024 01:49   |  bearbeitet am: 12.04.2024 13:57
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