Diese Webseite verwendet Cookies, um die Nutzung der Webseite zu ermöglichen und zu verbessern.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.     zum Impressum
       
Glossar-Buchstabe: R

RDBMS (Relational Database Management System)

RDBMS (Relational Database Management System) | Programmierung Berlin
Ein Datenbankmanagementsystem, das auf dem relationalen Modell basiert. Ein RDBMS ermöglicht das Erstellen, Aktualisieren und Verwalten von relationalen Datenbanken, wobei Daten in Tabellen mit Zeilen und Spalten gespeichert werden. Beispiele für RDBMS sind MySQL, PostgreSQL und Oracle.
Programmierung

Haben Sie Interesse an individuell erstellten Software-Lösungen? Wir freuen uns auf Ihre Anfrage

Die Hauptfunktionalitäten eines RDBMS umfassen die Definition, Erstellung, Abfrage, Aktualisierung und Verwaltung relationaler Datenbanken. Die Wirkungsweise eines relationalen Datenbankmanagementsystems ist durch die Verwendung von SQL (Structured Query Language) gekennzeichnet, einer spezialisierten Sprache zur Interaktion mit relationalen Datenbanken, die das Suchen, Hinzufügen, Aktualisieren und Löschen von Daten ermöglicht.

Datenintegrität, Datenkonsistenz und die Möglichkeit, komplexe Abfragen und Transaktionen zu verarbeiten, sind zentrale Merkmale eines RDBMS. Es erzwingt Datenintegritätsbedingungen mithilfe von Integritätsregeln und bietet transaktionale Unterstützung nach dem ACID-Modell (Atomicity, Consistency, Isolation, Durability), um sicherzustellen, dass Datenbanktransaktionen zuverlässig verarbeitet werden.

In der Praxis sind Relationale Datenbankmanagementsysteme das Rückgrat vieler Unternehmensanwendungen. Sie speichern kritische Daten für Anwendungen wie Kundenverwaltungssysteme (CRM), Unternehmensressourcenplanung (ERP) und Supply-Chain-Management (SCM).

Einige der bekanntesten RDBMS sind:

- **MySQL**: Ein weit verbreitetes Open-Source-RDBMS, das insbesondere für Web-Anwendungen und als Teil des LAMP-Stacks (Linux, Apache, MySQL, PHP/Perl/Python) bekannt ist.
 
- **PostgreSQL**: Ebenfalls ein Open-Source-RDBMS, das für seine fortgeschrittenen Funktionen, wie z.B. Geodaten-Unterstützung, und Compliance mit den SQL-Standards geschätzt wird.

- **Oracle**: Ein kommerzielles RDBMS, das in vielen Großunternehmen Verwendung findet und eine breite Palette an Tools und Funktionen für komplexe Datenbankumgebungen bietet.

- **Microsoft SQL Server**: Ein weiteres kommerzielles RDBMS, das eng mit anderen Microsoft-Produkten integriert ist und Lösungen für verschiedene Größen von Organisationen anbietet.

- **SQLite**: Eine leichtgewichtige Datenbanklösung, die in mobile und eingebettete Anwendungen integriert wird und ohne einen separaten Serverprozess funktioniert.

Das Konzept der relationalen Datenbanken stellt sicher, dass Beziehungen zwischen den Daten effizient zu verwalten sind, insbesondere bei der Verknüpfung von Informationen aus verschiedenen Tabellen. Der Einsatz von Fremdschlüsseln in einem RDBMS ist ein Mechanismus, der es ermöglicht, Daten über Tabellen hinweg konsistent und integrierbar zu halten.

Ein RDBMS bietet außerdem zusätzliche Features wie Indexierung, um schnelle Abfragen zu ermöglichen; Sichten (Views), um spezielle Datenansichten ohne physische Datenkopien zu erzeugen; und Speicherprozeduren, um wiederkehrende Operationen direkt auf dem Server auszuführen.

Obwohl in jüngerer Zeit nichtrelationale (NoSQL) Datenbanken für bestimmte Anwendungsfälle an Beliebtheit gewonnen haben, bleiben relationale Datenbankmanagementsysteme eine starke und unverzichtbare Option für viele traditionelle und neue Softwareanwendungen. Sie werden weiterhin wegen ihrer Robustheit, Flexibilität und umfangreichen Unterstützung durch Entwickler-Communitys sowie ihrer bewährten Zuverlässigkeit in produktiven Umgebungen geschätzt.


veröffentlicht am: 29.03.2024 03:07   |  bearbeitet am: 12.04.2024 13:25
Cookie-Richtlinie