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Glossar-Buchstabe: V

Virtual Machine (VM)

Virtual Machine (VM) | Programmierung Berlin
Eine Software-Emulation eines Computersystems, die es ermöglicht, mehrere Betriebssysteme auf einem einzigen physischen Host zu betreiben. VMs bieten Isolation, Skalierbarkeit und Flexibilität bei der Bereitstellung von Anwendungen und Diensten.
Programmierung

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Virtual Machines bieten einen abstrahierten Layer über der physischen Hardware eines Computers. Diese Abstraktion erlaubt es einem physischen Server (Host), mehrere isolierte virtuelle Umgebungen (Gäste) zu hosten, indem die verfügbaren Ressourcen wie CPU, Speicher und Netzwerk unter den VMs aufgeteilt werden. Jede VM kann ein eigenes Betriebssystem und eigene Anwendungen ausführen, als wäre es ein separater physikalischer Computer.

Die wichtigsten Vorteile von Virtual Machines sind:

1. **Isolation**: Jede VM ist von den anderen VMs isoliert. Wenn also eine VM abstürzt oder Sicherheitsprobleme aufweist, beeinträchtigt dies nicht die übrigen auf dem Host ausgeführten VMs.

2. **Skalierbarkeit**: VMs können je nach Bedarf an die Erfordernisse der darin laufenden Anwendungen und Dienste angepasst werden. Ressourcen wie CPU und Speicher können zugewiesen oder verändert werden, ohne physische Hardware auszutauschen.

3. **Flexibilität und Schnelligkeit bei der Bereitstellung**: Neue VMs können schnell durch das Klonen bestehender virtueller Maschinen oder durch die Verwendung vordefinierter Templates eingerichtet werden. Dies ermöglicht eine schnelle Erweiterung und Skalierung von IT-Umgebungen, z. B. zum Ausrollen neuer Anwendungen.

4. **Kosteneffizienz**: Durch die Konsolidierung mehrerer Betriebssysteme und deren Anwendungen auf weniger physischen Servern können Organisationen Hardwarekosten reduzieren sowie die Auslastung und Effizienz der vorhandenen Hardware-Ressourcen verbessern.

5. **Einfache Verwaltung**: Management-Tools erlauben eine zentrale Überwachung, Verwaltung und Wartung von VMs, was den Administrationsaufwand erheblich verringert.

6. **Disaster Recovery**: Da VMs nicht an die physische Hardware gebunden sind, lässt sich ihre Speicherung und ihr Recovery im Falle eines Fehlers relativ einfach bewerkstelligen. VM-Images können gesichert und auf einem anderen Host wiederhergestellt werden, um schnell wieder betriebsbereit zu sein.

7. **Entwicklung und Testing**: Entwickler können VMs nutzen, um in einer sicheren und kontrollierten Umgebung zu entwickeln und zu testen. Unterschiedliche Konfigurationen und Umgebungen lassen sich ohne Risiko für die Hauptsysteme einrichten.

Es gibt verschiedene Software-Produkte für die Erstellung und Verwaltung von VMs, darunter VMware, Microsoft Hyper-V, Oracle VirtualBox und die Open-Source-Alternative KVM (Kernel-based Virtual Machine). Die Auswahl des richtigen Virtualisierungstools hängt von den spezifischen Bedürfnissen der Organisation, der bestehenden Infrastruktur und dem Budget ab.

Im Endeffekt hat sich die Nutzung von Virtual Machines als Standard in der IT-Branche etabliert, da sie Unternehmen eine Reihe von technischen, operativen und finanziellen Vorteilen bieten. Sie sind ein wesentliches Element für agile IT-Operationen und ermöglichen die schnelle Anpassung an sich ändernde Geschäftsanforderungen.


veröffentlicht am: 29.03.2024 01:37   |  bearbeitet am: 12.04.2024 15:37
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