Git Flow ist ein Workflow-Konzept, das speziell für die Arbeit mit dem Versionskontrollsystem Git entwickelt wurde, um Softwareentwicklungsprozesse zu organisieren und zu optimieren. Entwickelt und vorgestellt wurde dieses Modell von Vincent Driessen im Jahr 2010 mit dem Ziel, ein einheitliches Vorgehen beim Branching und Merging zu bieten, das besonders auf die Herausforderungen bei der Veröffentlichung von Software zugeschnitten ist.
Das Fundament von Git Flow bildet das Branching-Modell, welches verschiedene Arten von Branches für unterschiedliche Zwecke im Entwicklungszyklus verwendet. Die Hauptbranch-Arten sind:
Das Git Flow Modell ist insbesondere für kontinuierliche Release-Zyklen gedacht, die einen stabilen Master-Branch erfordern und ermöglicht es, dass mehrere Entwicklungen parallel laufen, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Dies steigert die Produktivität in Teams und macht den Software-Release-Prozess vorhersehbarer.
Auch wenn Git Flow viele Vorteile bietet, ist es wichtig zu beachten, dass der Workflow relativ aufwendig ist und ein gutes Verständnis der Konzepte von Git voraussetzt. Für kleinere Projekte oder Teams kann es effizientere Methoden geben, doch in Umgebungen, wo es auf klare Strukturen und stabile Releases ankommt, hat sich Git Flow als sehr effektiv erwiesen.